Karnevalisten auf dem Karnevalsumzug
RAUSgedacht,  Sinn

Einmal Jemand anders sein

Einmal Jemand anders sein

Es ist Karnevalszeit, Faschingszeit,

„Alaaf!“ und in anderen Gegenden “Helau!“ wird gerufen.

Es wird sich parat gemacht, denn die jecke Zeit ist im vollem Gange.

Als was gehst du in diesem Jahr?“, wird gefragt.

Funkemariechen, Clown, Polizistin, Pirat, Rotkäppchen oder doch als böser Wolf?“

Man trifft sich am Dom, am Heumarkt, in der Südstadt, am Eigelstein,

zumindest in Köln.

Konfetti, Strüssje und Kamelle fliegen durch die Luft!

Einmal Jemand anders sein

Und am Ende des Jeckespiels,

in der Nacht von Veilchendienstag auf Aschermittwoch ist der Spaß vorbei

und man gibt dem „Nubbel“ die Schuld für all die Sünden,

für all das, wo man über die Stränge geschlagen hat.

Wer ist das Schuld?“

Das ist alles der Nubbel Schuld!“

Einmal Jemand anders sein…

Karneval – eine wunderbare Zeit, um mal „Jemand anders zu sein“. In eine andere Rolle schlüpfen, sich anders geben als gewohnt. Tanzen, ein bisschen jeck (verrückt) sein, sich bunt anmalen.

Als was würdest du dich verkleiden?

Wer möchtest du mal sein?



„Ich bin nämlich eigentlich ganz anders, aber ich komme nur so selten dazu“

Ödön von Horváth



Es kann gut tun, mal in eine andere Rolle zu schlüpfen und auch einen „jecken“ Anteil von sich auszuleben (ohne es natürlich völlig zu übertreiben…). Auf der anderen Seite lädt das „in Rollen schlüpfen“, „sich verkleiden“, „mal jemand anders sein wollen“ dazu ein, einen Blick auf die eigenen Rollen im Leben zu werfen. Auch die Frage, „wie oft bin ich wirklich ich selbst und wann trage ich eine Maske?“, kann spannend sein.

Hier ein paar Fragen, die Denkanstöße geben können:

  • Wann trägst du eine Maske? Und in welchen Situationen und unter welchen Menschen legst du sie ab?
  • Wie oft in deinem Leben bist du du selbst und wie oft verkleidest oder versteckst du dich hinter einer Maske, die dir selbst nicht entspricht?
  • Weshalb trägst du eine Maske? Um anderen zu gefallen oder einer bestimmten Rolle zu entsprechen?


  • Welche Rollen (z.B. Vater, Mutter, Freund/in, Sportler/in, Ehefrau/mann, Vereinsmitglied, Auszubildende/r, Berufsrolle, etc.) nimmst du ein?
  • Welche Rollen möchtest du in diesem Jahr stärker einnehmen, welche weniger? Welche sollen wegfallen, welche neu hinzukommen?
  • Wer bist du, wenn diese oder jene Rolle wegfällt?
  • Welchen Einfluss hat diese Rolle auf dein Leben und wie wird dein Leben ohne diese Rolle aussehen?
  • Inwiefern definierst und identifizierst du dich mit einer Rolle und tut dir das gut oder weniger gut?


Viel Freude beim Nachsinnen und Reflektieren:)

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